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Westfalenpost: Mit Maß und Ziel

Geschrieben am 13-01-2010

Hagen (ots) - Tarifpoker im öffentlichen Dienst gestartet
Von Thorsten Keim
Im Poker um einen neuen Tarifvertrag für die 1,3 Millionen
Angestellten im öffentlichen Dienst erleben wir leider wieder ein
bekanntes Ritual. Bund und Kommunen jammern ob der zu hohen Forderung
und die Gewerkschaften bauen die allbekannte Drohkulisse aus Ausstand
und Streik auf, falls die aus ihrer Perspektive legitimen
Lohnerhöhungen nicht realisiert werden sollten. Dabei wäre es in
Zeiten klammer kommunaler Kassen und in einer Phase, in der die
Wirtschaft der schärfsten Rezession seit 80 Jahren soeben entronnen
ist, sinnvoll, den rituellen Schacher um Prozente vor und hinter dem
Komma zu durchbrechen.
Natürlich genießt für die meisten Beschäftigten die Sicherheit des
Arbeitsplatzes Priorität. Doch dürfen Bund und Kommunen nicht zu viel
Entgegenkommen der auf Lohnerhöhungs-Nachholbedarf reklamierenden
Arbeitnehmer erwarten. Die Gewerkschaften sollten indes das Argument
nicht überstrapazieren, dass Lohnerhöhungen die Nachfrage ankurbeln.
Denn die Krise hat gezeigt, dass trotz Einbußen, etwa durch
Kurzarbeit, der Konsum recht stabil geblieben ist.
Eine Verhandlung mit Maß und Ziel wäre angemessen zu Beginn eines
Jahres, in dem neben dem öffentlichen Dienst auch in der Metall- und
Chemiebranche verhandelt wird. Soviel steht schon jetzt fest: Es wird
ein Mega-Tarifjahr - aber kein Jahr der Mega-Abschlüsse.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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