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Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Jalloh

Geschrieben am 07-01-2010

Halle (ots) - Der Prozess um den qualvollen Tod des
Schwarzafrikaners Oury Jalloh wird neu aufgerollt. Die Karlsruher
Richter haben mit ihrer Entscheidung ein Zeichen gesetzt: Wo es
Ungereimtheiten gibt, müssen alle rechtsstaatlichen Mittel genutzt
werden, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Und wenn in einer
Dessauer Polizeizelle ein gefesselter Asylbewerber den Flammentod
stirbt, ohne dass juristisch jemand dafür zur Verantwortung gezogen
wird - dann gibt es diese Ungereimtheiten, viel Raum für
Spekulationen und politische Gedankensprünge. Der Neustart bietet die
Chance, mehr Klarheit über das schlimme Geschehen vor fünf Jahren zu
erhalten. Die Angehörigen des Opfers haben ein Recht darauf. Aber
auch die Polizisten. Denn längst wird verallgemeinert, wird der Fall
Jalloh zum Beweis für vorhandene Ausländerfeindlichkeit in Teilen der
Polizei genommen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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