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Südwest Presse: Kommentar zum Iran

Geschrieben am 27-12-2009

Ulm (ots) - Abgeriegelte Demonstrationen, Verbot jedweder
Berichterstattung, lahmgelegte Handy-Funknetze - mit aller Macht
versucht das iranische Regime, den massiven Protest auszutreten. Die
wenigen Internet-Berichte, die die Opposition noch außer Landes
bringen kann und die auch nicht hundertprozentig stimmen müssen,
zeigen in jedem Fall die Brutalität der Führungsclique um Präsident
Ahmadinedschad. Schwarzer Rauch hängt über Teheran, es wird
geschossen, regierungstreue Schlägertrupps dreschen auf die Menschen
ein.
Das Regime steht mittlerweile in mehrfacher Hinsicht mit dem Rücken
zur Wand. Erstens sind die Proteste nicht mehr auf die Hauptstadt
Teheran beschränkt, sondern sie weiten sich in andere Städte aus. Der
Funke könnte auf große Teile der Bevölkerung überspringen. Zweitens
hat Ahmadinedschad die Wirtschaft völlig ruiniert. Die Wohltaten, mit
denen er sich die Loyalität vieler Bürger erkaufte, kann sich die
Regierung nicht mehr leisten. Und drittens wird auch im Iran erkannt,
wie verheerend das Auftreten des Präsidenten gegenüber dem Ausland
ist. Mit den ständigen Atom-Provokationen, Wut-Tiraden und
antisemitischer Hetze hat er allen Kredit verspielt und den Iran in
die Isolation geführt. Auch die einstige geistliche Elite hat sich
gegen ihn gestellt.
Für die Staatengemeinschaft ist das alles äußerst beunruhigend. Wer
nichts mehr zu verlieren hat, neigt zu gefährlichen
Kurzschlusshandlungen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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