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Rheinische Post: Kommentar: Jetzt brennt es

Geschrieben am 17-12-2009

Düsseldorf (ots) - In der NRW-Landesregierung glänzt Innenminister
Ingo Wolf nicht unbedingt mit den Qualitäten eines Feuerwehrmannes.
Gestern guckte der Minister zu, wie der finanziell abgebrannte
Landesfeuerwehrverband sich im Rauch der Insolvenz auflöste. Zwar
kann man Wolf schlecht vorwerfen, dass der Verband sich mit einem
Hotel-Projekt übernommen hat. Für die vergleichsweise geringe
Fördermittel-Rückforderung von 2,7 Millionen Euro jedoch die
Interessenvertretung der 110 000 freiwilligen Feuerwehrmänner und
-frauen in die Pleite zu treiben, kann aber am Ende für
Nordrhein-Westfalen um ein vielfaches teurer werden. Und
lebensgefährlich.
Die Freiwillige Feuerwehr ist keine Hobbyisten-Truppe von Liebhabern
roter Autos und kameradschaftlicher Tradition im blauen Rock. Sie ist
die Basis und das Fundament des Brandschutzes in diesem Land. Die
ehrenamtliche Arbeit der Männer und Frauen, die ihre Freizeit für die
Sicherheit anderer opfern und dabei notfalls ihr Leben riskieren, ist
im Sinne des Wortes unbezahlbar. Nicht nur gesellschaftlich, sondern
auch finanziell. Müssten die Städte hauptamtliche Wehren aufbauen,
stünde das Land vor der Pleite. Man darf gespannt sein, wie Wolf
diesen Brand löscht. Seit gestern ist es sein Feuer.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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