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Lausitzer Rundschau: Zum Rausschmiss von Hertha-BSC-Trainer Lucien Favre Allen Treueschwüren zum Trotz

Geschrieben am 28-09-2009

Cottbus (ots) - Alle Treueschwüre, gemeinsam durch die sportliche
Krise zu gehen, sind am Ende - wie fast immer - wertlos gewesen. Da
hat auch Hertha BSC keine Ausnahme gemacht. Zuletzt rückte
Sport-Geschäftsführer Michael Preetz vom Schweizer ab, Lucien Favre
muss seinen Trainer-Stuhl räumen. In der Vorsaison als Architekt
eines Erfolgsteams gefeiert, wird der Coach nun für die hilflosen
Darbietungen seiner führungslosen Mannschaft verantwortlich gemacht.
Die Fakten sprachen indes selten zuvor so deutlich gegen einen
Trainer: Fehlstart in die Europa League, DFB-Pokal-Aus bei einem
Zweitligisten, zuletzt sechs Niederlagen in Folge und letzter
Tabellenplatz in der Bundesliga.
Die Ursachen für die Misere liegen tiefer. Sie sind begründet in der
Ära Dieter Hoeneß, der nach langem Getöse im Juni ebenfalls vorzeitig
seinen Platz bei Hertha räumen musste. Unter diesem Manager häufte
der Klub einen Schuldenberg von mehr als 30Millionen Euro an.
Mehrere kostspielige Verpflichtungen wie die des Brasilianers Alex
Alves erwiesen sich als Flop. Im Sommer mussten deshalb mit Josip
Simunic, Andrej Woronin und Marco Pantelic drei absolute
Leistungsträger den Verein verlassen, um das Loch in der Kasse nicht
weiter anwachsen zu lassen. Der Substanzverlust war indes
nicht zu verkraften, Berlin präsentiert sich im Herbst2009
ohne Mumm, ohne Plan, ohne Gesicht. Favre trägt an dieser Entwicklung
sicher nicht die Alleinschuld. Das weiß auch die Hertha-Führung. Die
Zeche muss der Schweizer trotzdem zahlen - allen Treueschwüren zum
Trotz.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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