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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Wahlen / SPD

Geschrieben am 28-09-2009

Osnabrück (ots) - Angeschlagen

Die SPD steht nach ihrem Sturzflug vom Sonntag noch unter tiefem
Schock. Viel ist vom Neuanfang die Rede. Die dringend notwendige
Auffrischung der Sozialdemokraten in der Opposition scheint aus Sicht
vieler Genossen nur mit einem Führungswechsel möglich zu sein.

Daher wächst der Druck auf den politisch angeschlagenen Franz
Müntefering, sind seine Tage als Parteichef gezählt. Hinzu kommt: Die
Einführung von Hartz IV und der Rente mit 67 haben viele Anhänger des
linken SPD-Flügels dem großen alten Mann der Sozialdemokratie nicht
verziehen.

Fragt sich nur, wer auf Müntefering folgt und wie sehr es einem
Nachfolger gelingen wird, die SPD nach der bitteren Niederlage wieder
auf den Weg zur großen Volkspartei zurückzuführen. Das Verhältnis zur
Linkspartei im Bund wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Klare Abgrenzung nach links oder ein Überbietungswettbewerb in
sozialen Versprechungen - beides ist denkbar.
Besonders aufmerksam verfolgen die Genossen in Nordrhein-Westfalen
die innerparteiliche Entwicklung: In weniger als acht Monaten wird
dort ein neuer Landtag gewählt. Nur ein Hoffnungsträger kann die
Sozialdemokraten aus dem Tal herausführen - doch der ist derzeit
nicht in Sicht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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