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WAZ: NRW rückt ins Blickfeld - Kommentar von Theo Schumacher

Geschrieben am 28-09-2009

Essen (ots) - Ein Prozent - komfortabler ist der Vorsprung von CDU
und FDP in NRW nicht. Auch das ist ein Ergebnis der Bundestagswahl.
Ein Prozent bedeutet für die Regierung Rüttgers alles andere als ein
dickes Polster mit Blick auf die Landtagswahl im Mai. Trotz des
verheerenden Absturzes der SPD an Rhein und Ruhr ist das Rennen um
die Vorherrschaft im größten Bundesland noch längst nicht gelaufen.

Die identische Farbenlehre in Bund und Land kann sich für die
Düsseldorfer Koalition noch als gefährlich erweisen. In Berlin ist
der Erwartungsdruck auf Schwarz-Gelb enorm. Auch deshalb ist ein
siebenmonatiger politischer Schongang mit Rücksicht auf empfindliche
Wähler in NRW nicht vorstellbar.

Dies macht die Lage der Landes-SPD allerdings nicht besser. Mehr
denn je agiert die Kraft-Partei nach dem Wahlsonntag aus einer
Position der Schwäche. Die FDP muss sie künftig in Bund und Land
beschimpfen, obwohl sie die Liberalen am liebsten als Partner in
einer Ampel-Koalition hätte. Und Rot-Rot-Grün wäre kein realistisches
Ziel. Denn die klassenkämpfende Linke in NRW ist mit ihrer
Gratis-Mentalität von Regierungsfähigkeit noch meilenweit entfernt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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