(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Landtagswahl Schleswig-Holstein

Geschrieben am 27-09-2009

Osnabrück (ots) - Geknickt am Ende des Rosenkriegs

Sie haben bekommen, was sie verdienen. CDU und SPD - bis Juli
Schleswig-Holsteins Regierungsparteien - haben sich einen heftigen
Landtagswahlkampf um drei Themen geliefert: CDU-Regierungschef Peter
Harry Carstensen, SPD-Chef Ralf Stegner und den krawalligen Bruch
ihrer Koalition. Als ob das Land keine anderen Sorgen hätte.

Die Ohrfeigen, die beide Parteien dafür kassiert haben, zeugen von
intakten demokratischen Reflexen: Die Wähler lassen sich nicht mit
Personalien abspeisen. Da stärken sie lieber querbeet die Opposition.

So kommen CDU und SPD geknickt aus der Wahl - obwohl ihre
Regierungsbilanz so verheerend nicht aussieht. Das
HSH-Nordbank-Fiasko lastet zwar enorm auf dem Land, aber die
Wirtschaftskrise schlägt dort weniger hart durch als anderswo in
Deutschland.

Leider hat das Wahlergebnis nicht auf Anhieb erzeugt, was
Schleswig-Holstein nach dem schwarz-roten Rosenkrieg dringend
braucht: eine Regierungskoalition, die auch eine sein will. Die
Kombination Carstensen plus Stegner herausgerechnet, scheint der Weg
dahin allerdings erfreulich kurz - sogar in mehrerlei Konstellation.
Schließlich liegen mit Ausnahme der Linken alle Parteien im Landtag
bei zentralen Themen dicht beieinander: bei der Werftenhilfe, bei der
unterirdischen Lagerung giftiger Gase aus der Kohle-Verstromung, ja
selbst bei der Atom- und der Windenergie.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

227430

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zu Bundestagswahl/Merkel Cottbus (ots) - Es hat gerade so gereicht für die schwarz-gelbe Regierungsvariante. Für die FDP ist alles optimal gelaufen - ein Ergebnis wie noch nie und die Aussicht auf Ministerposten. Wäre die CDU tatsächlich nichts anderes als der Kanzlerwahlverein, so könnte Angela Merkel mit diesem Ergebnis nicht nur halbwegs bequem weiterregieren, sondern hätte auch das wichtigste der Ziele erreicht. Aber dass sie Kanzlerin bleiben wird, war sowieso schon klar, und der erleichterte Jubel war eher der Erinnerung an den Durchhänger vor vier Jahren mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu Bundestagswahl/SPD: Cottbus (ots) - Den 6. September 1953 kann die deutsche Sozialdemokratie nun aus ihrem kollektiven Gedächtnis streichen. Bis Sonntag stand dieser Tag für das schlechteste Ergebnis ihrer Nachkriegsgeschichte. Dass die 28,8 Prozent von damals jetzt noch deutlich unterboten wurden, zeigt das ganze Ausmaß des tiefen Falles der SPD. Ebenso wie der Vergleich mit 1998 - 40,8 Prozent der Deutschen hatten damals für die Sozialdemokraten gestimmt und Gerhard Schröder ins Kanzleramt geschickt. Binnen eines Jahrzehnts an der Regierung hat die Partei mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu Wahlen/Brandenburg: Cottbus (ots) - Am Ende kam alles so, wie es alle erwartet hatten: Matthias Platzeck konnte dank seiner alles überlagernden Popularität die brandenburgische SPD vor dem verheerenden Bundestrend bewahren, und Johanna Wanka vermochte selbst mit plakatierter "Damenwahl" den Kanzlerinnenbonus nicht wirklich für die Landes-CDU zu nutzen. Und so wird im rot-schwarzen Brandenburg trotz der rechnerisch möglichen Alternative Rot-Rot wohl alles beim Alten bleiben. Trotzdem und vielleicht gerade deshalb sind die Bürger in Brandenburg die großen Gewinner mehr...

  • LVZ: Juso-Chefin: SPD hat in Schröders Agenda-Jahren an Glaubwürdigkeit eingebüßt / Koalitions-Offenheit gegenüber der Linkspartei gefordert Leipzig (ots) - Nach ihrem schlechtesten bundesrepublikanischen Wahlergebnis im Bund muss die SPD, nach Ansicht von Juso-Chefin Franziska Drohsel, ihre "Glaubwürdigkeitslücke schließen", die mit der Agenda-Politik aus den Zeiten von Ex-Kanzler Gerhard Schröder entstanden sei und sollte gegenüber der Linken nicht "mit kategorischen Ausschlüssen" arbeiten. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Frau Drohsel: "Wir müssen klären, wo die SPD in Zukunft im Parteiensystem stehen soll und wie wir es schaffen können, die mehr...

  • LVZ: Künast kündigt inner- und außerparlamentarischen Protest gegen geplante AKW-Laufzeitverlängerung als eine der ersten Oppositionstaten an Leipzig (ots) - Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast hat inner- und außerparlamentarischen Widerstand gegen die von Schwarz-Gelb angekündigte Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke als erste Aktion nach dieser Bundestagswahl angekündigt. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Künast: "Wir nehmen den Wählerauftrag in der Opposition an. Das heißt als allererstes eine falsche schwarz-gelbe Energiepolitik, insbesondere eine Entscheidung für die Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken, zu verhindern." Dazu mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht