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Lausitzer Rundschau: Zu Wahlen/Brandenburg:

Geschrieben am 27-09-2009

Cottbus (ots) - Am Ende kam alles so, wie es alle erwartet hatten:
Matthias Platzeck konnte dank seiner alles überlagernden Popularität
die brandenburgische SPD vor dem verheerenden Bundestrend bewahren,
und Johanna Wanka vermochte selbst mit plakatierter "Damenwahl" den
Kanzlerinnenbonus nicht wirklich für die Landes-CDU zu nutzen.
Und so wird im rot-schwarzen Brandenburg trotz der rechnerisch
möglichen Alternative Rot-Rot wohl alles beim Alten bleiben. Trotzdem
und vielleicht gerade deshalb sind die Bürger in Brandenburg die
großen Gewinner dieser Wahl.
Erstens: Während bundesweit die Wahlbeteiligung dramatisch sank,
gingen zwischen Elbe und Neiße nicht nur über zehn Prozent mehr
Brandenburginnen und Brandenburger als bei der vergangenen
Landtagswahl an die Urnen, sondern zugleich straften diese auch die
Volksverhetzer vom rechten Spektrum eindeutig ab. Weder DVU noch NPD
kamen auch nur in die Nähe der Fünf-Prozent-Hürde.
Zweitens: In Brandenburg haben sich die Wählerinnen und Wähler für
Kontinuität entschieden. Inhaltlich und gemessen am Wohle des Landes
war die letzte Regierung eine, wenn nicht sogar die erfolgreichste in
der Geschichte Brandenburgs. Zudem waren zwischen den beiden
Regierungspartnern die Sachthemen nicht wirklich umstritten, für
Misstöne sorgten eigentlich nur "zwischenmenschliche" Konflikte.
Und so dürften die Personalien im künftigen Kabinett Platzeck/Wanka
die einzig spannenden Fragen der nächsten Tage sein. Und die bergen
sowohl auf SPD- als auch auf CDU-Seite genügend vor allem
innerparteilichen Sprengstoff.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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