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Neue Westfälische: Impfung gegen HIV-Infektion Kein Anlass für Jubel PETER STUCKHARD

Geschrieben am 24-09-2009

Bielefeld (ots) - Legt man wissenschaftstheoretische Maßstäbe an
die Studie der US-Militärs und der französischen Pharmafirma Sanofi
in Thailand an, so kann das Urteil nur lauten: Sie ist wertlos.
Ihr entscheidender Nachteil: Die Forscher wissen schlichtweg gar
nicht, warum die Kombiimpfung erfolgreich war, nachdem sich beide
Einzelkomponenten bereits als unwirksam erwiesen hatten. Der
bejubelte Erfolg, der sich nur auf Statistik stützt, kann genauso
zufällig sein, wie der Zusammenhang zwischen dem Rückgang der
Storchenpopulation und dem der Geburtenrate in Deutschland: Die Frage
nach dem Ursache-Wirkungs-Zusammenhang bleibt offen. Das allerdings
wissen die an der Studie beteiligten, sehr zurückhaltenden
Wissenschaftler selbst am besten. Man kann ihnen nicht vorwerfen, sie
wollten falsche Hoffnungen wecken.
So bleibt es der persönlichen Bewertung überlassen, ob man der
Hypothese folgen will, dass ein Schutz vor HIV jetzt prinzipiell
möglich sei. Immerhin: Es hat Fälle gegeben, in denen herumprobieren
letztlich zum Erfolg geführt hat. Bis dahin bleibt es dabei: Kondome
schützen!

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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