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Rheinische Post: Mutiger General Kommentar Von Helmut Michelis

Geschrieben am 17-09-2009

Düsseldorf (ots) - Für ihren gefährlichen Afghanistan-Einsatz
braucht die Bundeswehr nicht nur verstärkte verbale Rückendeckung.
Sie ist offenbar auch unzulänglich ausgerüstet und, zumindest bei den
Kampftruppen, zu dünn besetzt. Darauf hat der Kommandeur in
Nord-Afghanistan, Brigadegeneral Vollmer, in seinem Abschlussbericht
sehr deutlich hingewiesen. Seine Mängelliste ist erschreckend.
Schließlich läuft der Einsatz bereits mehr als acht Jahre. Warum
dauert es so lange, bis die politische Führung auf die Kritik der
Soldaten hört? Der verheerende Luftangriff auf die Tanklaster etwa
ist offenbar befohlen worden, weil dem örtlichen Kommandeur keine
Soldaten zur Verfügung standen, die die Taliban am Boden hätten
stellen können. Es dauerte auch Jahre, bis die starre
Schießausbildung aus dem Kalten Krieg modernisiert werden durfte, die
zum Beispiel aktuelle Ausrüstung oder die neuartige Rundumbedrohung
im Hinterhalt nicht berücksichtigte.
Für die Soldaten mahlen die Bürokratie-Mühlen viel zu langsam. Da
sich die Lage in Afghanistan weiter verschärft, findet der mutige
Offizier hoffentlich umgehend Gehör. Zwar ist nicht alles schnell
lösbar. Aber dass Deutschland ganze sechs Hubschrauber an den
Hindukusch geschickt hat, ist schon peinlich.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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