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Neue OZ: Kommentar zu Personalien / Schirmbeck / Dienstwagen

Geschrieben am 17-09-2009

Osnabrück (ots) - Kandidat im Büßerhemd

Späte Einsicht ist bekanntlich auch eine Einsicht. Im Fall Georg
Schirmbeck mag die Einsicht aber auch eine dem Wahlkampf geschuldete
sein. Der CDU-Mann aus Hasbergen ist nämlich dazu verdammt, am 27.
September in seinem Wahlkreis zu gewinnen, um weiter im Bundestag
bleiben zu können. Der Einzug ins Parlament über die CDU-Liste ist
aufgrund seiner schlechten Platzierung so gut wie ausgeschlossen.

Angesichts dieser Fakten ist Schirmbeck gut beraten, dass er jetzt
das Büßerhemd überstreift, indem er sich auch für die sofortige
Abschaffung des Dienstwagen-Privilegs für Fraktionsvorsitzende beim
Landkreis ausspricht.
Trotz dieser Flucht nach vorne bleibt natürlich das berühmte
Geschmäckle. Zu spät hat er die Brisanz seiner eigenen
Dienstwagen-Problematik erkannt - und dabei offensichtlich völlig das
Gespür dafür verloren, wie seine Politik nach Gutsherrenart und
Dickköpfigkeit bei den Bürgern ankommen.

Bei aller Kritik an Georg Schirmbeck ist ihm allerdings hoch
anzurechnen, dass er nun den Mumm aufbringt, sich indirekt für seine
vorschnelle und harsche Kritik aus dem Glashaus bei der
Bundesgesundheitsministerin zu entschuldigen. Ein solches Verhalten
ist im politischen Alltag, erst recht kurz vor einer Bundestagswahl,
nicht als selbstverständlich anzusehen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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