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Südwest Presse: Kommentar zu Opel

Geschrieben am 23-08-2009

Ulm (ots) - Es wächst sich allmählich zur unendlichen Geschichte
aus, das Drama um Opel. Die Verhandlungen zwischen General-Motors,
den Investoren sowie den Regierungen in den USA und Deutschland
hängen und hängen und hängen. Und nicht betroffenen Beobachtern hängt
die Sache bald zum Hals heraus.
Inzwischen hat sich Opel zu einem gehörigen Stolperstein für die
Berliner Regierung entwickelt, zu einem Stolperstein allerdings, den
man sich selbst in den Weg gerollt hat. Es ist ein Musterbeispiel
dafür, dass sich Parteipolitik aus Industriepolitik herauszuhalten
hat. Im Falle Opel überboten sich die Parteigranden von SPD und Union
geradezu mit Hilfeversprechungen, immer die Drohung des politischen
Gegners im Nacken, man schere sich nicht um die 54 000 Arbeitsplätze
der Opel-Werker. Jetzt sitzt man mit den vorschnellen finanziellen
Zusagen in der Falle und ist in den diversen Verhandlungen nicht nur
in der Defensive, sondern fast schon erpressbar, weil vor der
Bundestagswahl eigentlich unbedingt eine Lösung her muss.
Inzwischen wurde immer deutlicher, dass egal, wohin die Reise geht,
am Ende nur in etwa die Hälfte der Opel-Arbeitsplätze bestehen
bleiben werden. Es ist nur noch die Frage, an welchen Standorten. Das
heißt, die Koalition bewegt sich am Rande einer Blamage: Die
Einflussmöglichkeiten sind gering, die Steuergelder mit mäßigem
Effekt ausgegeben. Der Hilfe-Anruf bei Hillary Clinton sagt alles.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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