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Rheinische Post: Dreimal Ende offen Von Reinhold Michels

Geschrieben am 21-08-2009

Düsseldorf (ots) - Acht Tage vor den Landtagswahlen im Saarland
sowie in den Freistaaten Sachsen und Thüringen könnte man Bert Brecht
abwandeln: Der Vorhang auf und alle Fragen ebenso. Es zeichnet sich
ab, dass die von CDU-Chefin Merkel, dem CSU-Vorsitzenden Seehofer und
FDP-Chef Westerwelle angestrebte "schwarz-gelbe" Bundesregierung nach
dem 27. September durch die Vorweg-Abstimmungen am 30. August nicht
den erhofften atmosphärischen Schub bekommen wird. Man wird den
Verdacht nicht los, dass die Wahlberechtigten einen politischen
Vielfarben-Teppich mehr schätzen als ein über die deutschen Lande
verteiltes Einheits-Schwarz-Gelb.
Vielleicht kommt es ja in den drei genannten Bundesländern zusätzlich
zu der heimlichen Liebe der Deutschen: der großen Koalition, die wie
die Erfahrung lehrt nicht notwendigerweise ein Bündnis der Besten
ist, vielmehr oft an ein unverträgliches Gespann von Hund und Katze
erinnert. Von den drei CDU-Ministerpräsidenten, die bald zur Wahl
stehen, ist Peter Müller im Saarland am stärksten gefährdet. Dem
Saarland droht Rot-Dunkelrot-Grün. Lebte der gebürtige Saarländer
Honecker noch, würde er ins Horn stoßen. Hoffentlich bewahren die
Saar-Grünen ihre Heimat vor diesem Experiment.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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