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Neue Westfälische: Schreiber nach Deutschland ausgeliefert Es kann spannend werden CARSTEN HEIL

Geschrieben am 03-08-2009

Bielefeld (ots) - Bisher hat Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber
viel getönt und gedroht, aber wenig gesagt. Schon 2002 war eine
Abordnung des Parteispenden-Untersuchungsausschusses in Toronto und
hat ihn vernommen. Herausgekommen ist nicht viel.
Von nachweislich 217 Millionen Mark an geflossenen Schmiergeldern ist
bisher nur der Verbleib von 4,9 Millionen Mark geklärt. Auch
Altkanzler Helmut Kohl lebt weiter im Zustand des Rechtsbruches,
indem er sein angebliches Ehrenwort über das Parteiengesetz stellt.
Wo der ehemalige FDP-Vize Jürgen W. Möllemann seine Mittel herhatte,
ist ebenfalls unbekannt. Kurz: Rund um das Thema Parteispenden und
die zentrale Figur Karlheinz Schreiber sind eine Menge Fragen offen.
Deshalb darf es nicht zu einem Deal mit dem Untersuchungshäftling
kommen. Dann kann es spannend werden. Aber nur, wenn Schreiber
wirklich redet und nicht nur tönt. Da er als Angeklagter jedoch die
Aussage verweigern darf, ist die Hoffnung, wirklich Licht in das
Dickicht der 80er und 90er Jahre zu bekommen, gering.
Entsprechend entspannt gibt man sich bei der Union, die erneut
erschüttert würde, wenn Schreiber auspackte und Beweise lieferte. Da
der Prozess erst nach der Wahl beginnt, halten sich die Folgen für
die aktuelle Politik in Grenzen - von ein bisschen Aufregung
abgesehen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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