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Neue OZ: Kommentar zu Steinmeier

Geschrieben am 02-08-2009

Osnabrück (ots) - Mit einem großen Wurf will SPD-Kanzlerkandidat
Steinmeier sich und seine Partei aus dem Tief herausholen. Die
Offensive stockt, bevor sie in Gang gekommen ist. Steinmeiers
Job-Versprechen sind so konkret und ehrgeizig, dass sie zu Kritik
geradezu einladen. Zumal nicht vergessen ist, dass einst auch
Wahlkämpfer Schröder im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit Zusagen
machte, die er nicht im entferntesten einhielt. Das macht jetzt Spott
und Zweifel verständlich.

Die verbalen Steine, die da geworfen werden, kommen freilich
direkt aus Glashäusern. Die Herren Seehofer und Guttenberg etwa, die
sich nun über Wahlversprechen mokieren, haben erst kürzlich kräftige
Steuersenkungen nebst konkretem Termin in ihrem CSU-Wahlprogramm
verankert, obwohl nicht zu erkennen ist, wie diese finanziert werden
sollen; die öffentlichen Schulden sprengen längst normales
Vorstellungsvermögen.

Die FDP steht der CSU nicht nach, übertrifft sie sogar noch. Und
die Grünen, die selber eine Million neue Jobs versprechen, sind wohl
nur verärgert, weil sie die SPD in ihrem Revier wildern sieht.

Mag sein, dass sich Steinmeiers Zusagen als Luftnummer entpuppen.
Sie verdienen es dennoch, geprüft und beurteilt, nicht vorverurteilt
zu werden. Es geht um den Arbeitsmarkt, für den auch die übrigen
Parteien bisher kein Patentrezept parat haben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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