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Neues Deutschland: zur Wochenarbeitszeit in Deutschland

Geschrieben am 31-07-2009

Berlin (ots) - Damit ist sie bewiesen, die Mär von den fleißigen
und arbeitswütigen Deutschen: Eine EU-Studie brachte zutage, dass
hierzulande durchschnittlich über 41 Stunden arbeitet, wer Arbeit
hat. Damit ist aber gleichzeitig das Märchen widerlegt, dass es zu
wenig Arbeit für alle gebe. Das wachsende Heer der Erwerbslosen kann
sich nämlich nicht über zu viel, sondern nur über zu wenig
Wochenarbeitszeit beschweren. Dabei könnte die Lösung so einfach
sein: Alle zu arbeitenden Stunden werden gerecht unter denen
aufgeteilt, die einen Job haben - und denen, die gern einen hätten.
Einziges, aber im Kapitalismus vermutlich unüberwindbares Problem
dabei: die systembedingte Gewinnsucht der Unternehmen. Denn die Löhne
dürften natürlich für niemanden sinken, sonst würden viele Arbeitende
zwangsweise auf eine Reduzierung der Stundenzahl verzichten - auch
auf Kosten von Familie und Gesundheit.
Und die Arbeitgeber haben noch lange nicht genug: Ihr Präsident
Dieter Hundt hat gerade erst gefordert, die Tarifverträge zu
Ungunsten der Arbeitnehmer zu verändern, weil die anhaltende Krise
dem Unternehmenswachstum nicht dienlich sei. Neben den Lohnhöhen sind
auch Wochenarbeitszeiten und Urlaubsansprüche in den Tarifverträgen
festgehalten. Wenn sie angetastet werden, könnten die Deutschen bei
der nächsten EU-Studie glatt die 50-Stunden-Marke knacken.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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