(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Kampagne gegen Ramelow: Thüringens CDU pfeift Nachwuchs zurück

Geschrieben am 31-07-2009

Berlin (ots) - Unmittelbar vor dem Start der heißen Wahlkampfphase
in Thüringen hat die CDU nach einem Bericht des "Tagesspiegels"
(Samstagausgabe) ihren Parteinachwuchs zurückgepfiffen: Eine Kampagne
der Jungen Union (JU) gegen den Spitzenkandidaten der Linkspartei,
Bodo Ramelow, wird nach einer Weisung von CDU-Landesgeschäftsführer
Andreas Minschke nur noch in entschärfter Version fortgeführt. Stein
des Anstoßes war ein Postkartenmotiv, in dem Ramelow unter dem Slogan
"Keiner von uns - keiner für uns" wegen seiner westdeutschen Herkunft
angegriffen wurde. Das Motiv zeigte als "echte Thüringer" eine
Bratwurst, als "falschen Thüringer" Ramelow. Der
Linkspartei-Politiker war vor der Wende Gewerkschaftssekretär in
Hessen. Minschke sagte dem "Tagesspiegel", der Jungen Union seien bei
der Kampagne "die Gäule durchgegangen". Inhalt und Form stimmten bei
der Kampagne "nur suboptimal überein. Das Motiv mit der Bratwurst
bezeichnete Minschke als "politisch nicht korrekt". Er habe der
JU-Landesführung "sehr freundschaftlich, aber klar gesagt: Das geht
so nicht". Der JU-Landesvorsitzende Mario Voigt hatte laut
"Tagesspiegel" erst am Mittwoch den Funktionären der JU im Land in
einem Rundbrief mitgeteilt, die JU wolle darauf hinweisen, "dass
Ramelow als hessischer Gewerkschaftssekretär keiner von uns und
keiner für uns ist". In einer Arbeitsteilung wolle seine Organisation
die Attacken gegen Ramelow steuern, während die Landes-CDU für die
"positiven Botschaften" zuständig sei. Minschke sagte dazu: "Eine
solche Arbeitsteilung ist mit uns nicht besprochen." JU-Landesvize
Stefan Gruhner sagte laut "Tagesspiegel" zu, gedruckte Postkarten -
nach seinen Angaben 1000 bis 2000 Stück - würden nicht mehr
verbreitet, auch im Internet werde das Bratwurst-Motiv "relativ
zeitnah ausgetauscht". Die Kampagne gegen Ramelow werde aber nicht
generell gestoppt.

Rückfragen: Politikredaktion, Telefon 030/26009-219

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

216918

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Sonnabend-Ausgabe zum Thema Wehrpflicht Frankfurt/Oder (ots) - So langsam wird die Verweigerungshaltung des Bundesverfassungsgerichts, sich zur Wehrgerechtigkeit zu äußern, zum Ärgernis. Zum wiederholten Mal weichen die Karlsruher Richter der heiklen Frage aus, ob es in einem Staat, der kaum noch jeden fünften jungen Mann zum Dienst bei der Bundeswehr einzieht, noch "allgemeine Wehrpflicht" nach dem Grundgesetz gibt. Noch hängt ja die Union an der Wehrpflicht, und auch die SPD im Prinzip. Aber niemand kann der Debatte ausweichen, dass die Wehrpflicht an Legitimation verloren mehr...

  • RNZ: Ungerecht - Kommentar zu Bundesverfassungsgericht/Wehrpflicht Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Diesmal haben sich die Verfassungsrichter in Karlsruhe noch geweigert, ein Urteil über die Wehrpflicht zu fällen. Dabei lassen sich die Lücken in der Wehrgerechtigkeit allenfalls in der Statistik kaschieren. In der Realität sind sie längst offensichtlich. Nicht einmal mehr jeder Fünfte der heute 25-Jährigen musste zur Bundeswehr. Die Zahl der Wehrdienstleistenden ist in den vergangenen zehn Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Das ist wenig verwunderlich. Denn die Aufgaben des Militärs mehr...

  • Neues Deutschland: zur Wochenarbeitszeit in Deutschland Berlin (ots) - Damit ist sie bewiesen, die Mär von den fleißigen und arbeitswütigen Deutschen: Eine EU-Studie brachte zutage, dass hierzulande durchschnittlich über 41 Stunden arbeitet, wer Arbeit hat. Damit ist aber gleichzeitig das Märchen widerlegt, dass es zu wenig Arbeit für alle gebe. Das wachsende Heer der Erwerbslosen kann sich nämlich nicht über zu viel, sondern nur über zu wenig Wochenarbeitszeit beschweren. Dabei könnte die Lösung so einfach sein: Alle zu arbeitenden Stunden werden gerecht unter denen aufgeteilt, die einen mehr...

  • Mindener Tageblatt: Kommentar zu Wehrpflicht und Wehrgerechtigkeit Auf kaltem Wege abgeschafft Minden (ots) - Von Christoph Pepper Mit der Sache hat sich das Bundesverfassungsgericht nicht auseinandergesetzt, es entschied anhand einer Formfrage. Kein Grund also für die Verteidiger der Wehrpflicht, einen juristischen Sieg zu feiern. Die Wehrpflicht bleibt eine drängende Frage an die Politik - und da gehört sie auch hin. Man braucht kein Gericht zur Feststellung, dass es mit der Wehrgerechtigkeit derzeit tatsächlich nicht weit her ist, wenn mehr als 60 Prozent der dienstpflichtigen Männer weder Wehr- noch Ersatzdienst leisten. Unter mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Arbeitsmarkt BDA: Jährliche Arbeitszeiten der Deutschen weit unter EU-Durchschnitt Halle (ots) - Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, Reinhard Göhner, hat der Darstellung widersprochen, dass die Deutschen länger arbeiteten. Der "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstagausgabe) sagte Göhner: "Die Studie bezieht sich auf die Daten des Jahres 2008. Die effektive Wochenarbeitszeit spiegelt die gute Konjunktur im vergangenen Jahr wider." Berücksichtige man die durchschnittlich 40,5 Urlaubs- und Feiertag in Deutschland gegenüber 34,2 Tagen im EU-Durchschnitt, liege die tarifvertraglich vereinbarte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht