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Lausitzer Rundschau: Hauptsache Nummer eins Steinmeier und sein SPD-Kompetenzteam

Geschrieben am 30-07-2009

Cottbus (ots) - Der Überraschungscoup ist ausgeblieben.
SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier setzt auf politisch bewährtes und zu
einem großen Teil bundesweit unbekanntes Personal. Wenn es um externe
Wahlkampfhilfe geht, hat Steinmeier also dazugelernt. Beide
Volksparteien sind in dieser Frage ohnehin gebrannte Kinder -
Kirchhof und die Union lassen hauptsächlich grüßen.
Der Verzicht auf einen Promi von außen ist klug. Jedenfalls muss
sich Steinmeier keine Sorgen machen, dass ihm irgendeiner aus dem
Team die Wahlkampf-Show stiehlt. Das ist die parteitaktische Theorie,
Gefahr gebannt. Vor ungeliebten Querschlägern schützt das trotzdem
nicht: Das Beispiel Ulla Schmidt und ihr Dienstwagen zeigt, wie
schnell auch Profis im Politgeschäft in einen Affären-Strudel geraten
können, der den Wahlkampf belastet.
Aber Steinmeiers Team ist so gestrickt, dass es genau dieses eine
Ziel widerspiegelt: Vorne steht der Kandidat, dahinter folgt lange
Zeit kaum beeindruckend Neues. Es ist selbstverständlich, dass eine
Partei, die Regierungsverantwortung hat und sie wiedererlangen will,
im Wahlkampf auf ihre Minister setzt. In Steinmeiers mit 19.Genossen
aufgeblähtem Team finden sich jedoch zusätzlich so viele Namenlose,
dass weniger mehr gewesen wäre. Die Mobilisierungslücke, in der die
SPD im Vergleich zu den bürgerlichen Parteien derzeit hockt, lässt
sich jedenfalls mit "Carola, wer?", "Ulrike, wer?" oder "Udo, wer?"
nicht schließen.
Auf den Kandidaten kommt es damit an, das ist in Wahrheit die
Hauptbotschaft dieses Teams. Und weil dem so ist, spricht vieles für
einen eher wenig polarisierenden Wahlkampf. Steinmeier ist eben doch
nicht Schröder - und alle Versuche der SPD, die Kanzlerin frontal
anzugreifen, sind bisher wirkungslos geblieben.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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