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Neue OZ: Kommentar zu Bombenanschlag auf Mallorca

Geschrieben am 30-07-2009

Osnabrück (ots) - Ein Ausdruck von Erbärmlichkeit

Bornierte Selbstgefälligkeit durchgeknallter Täter, die sich als
Herren über Leben und Tod aufspielen - dass dies das Wesensmerkmal
von Terrorismus ist, macht der Bombenanschlag im spanischen
Urlauber-Paradies Mallorca besonders deutlich.

Denn es gibt kein politisches Ziel, das durch diese Schandtat zu
erreichen wäre. Die kommt als Demonstration der Macht daher. Immerhin
explodierte der Sprengsatz quasi neben 200000 deutschen Touristen und
einer königlichen Sommerresidenz. Doch der Anschlag erweist sich als
Ausdruck purer Erbärmlichkeit. Ein paar Schlagzeilen hier, ein paar
erzwungene Flugverspätungen da - das rechtfertigt tödliches
Blutvergießen gewiss nur unter Wahnvorstellungen.

Was wiederum auf die Urheberschaft der baskischen Terroristenbande
ETA hinweist. Die mag den Anschlag als Geschenk an sich selbst zum
50. Gründungstag begreifen. Tatsächlich hat sie ausgespielt, den
Rückhalt selbst jener Basken verloren, die für die Abspaltung ihrer
Provinz eintreten.

Es geht hier also um Gewalt allein um ihrer selbst willen. Wo sie
zum Handlungsprinzip wird, bleibt kein Platz zum Verhandeln. Das
sollte auch Spaniens Regierungschef Luis Zapatero spätestens jetzt
verstanden haben. Und wie falsch es war, die ETA zwei Jahre durch so
genannte Friedensgespräche aufzuwerten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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