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Neue OZ: Kommentar zu SPD

Geschrieben am 30-07-2009

Osnabrück (ots) - Böses Omen

Welcher Unglücksrabe hat hier Regie geführt? Ausgerechnet am Ufer
eines brandenburgischen Sees präsentiert SPD-Kanzlerkandidat
Frank-Walter Steinmeier seine Mannschaft für die Bundestagswahl. Nur
wenige Kilometer entfernt am Schwielowsee war vor einem knappen Jahr
der damalige Parteivorsitzende Kurt Beck baden gegangen. Böses Omen,
dass Steinmeier dasselbe Schicksal ereilt?

So sehr sich der Merkel-Herausforderer vor der havelländischen
Kulisse um Fassung und Aufbruchstimmung bemüht: Für die SPD geht es
derzeit nur noch um Schadensbegrenzung. Seit Monaten verharrt sie bei
Werten rund um 25 Prozent. Gelingt es dem Kandidaten, die Genossen in
eine Große Koalition zu retten, ist er schon fein heraus.

Erst hatte er kein Glück, dann kam noch Pech dazu - eine platte
Weisheit, die Steinmeiers unselige Lage beschreibt: Will er im Juni
auf dem letzten Parteitag vor der Bundestagswahl punkten, vermasselt
ihm ein desaströses Abschneiden bei der Europawahl den Auftritt. Nun
verpatzt SPD-Ministerin Ulla Schmidt einen kraftvollen Endspurt, weil
sie in den Spanienurlaub die Dienstlimousine mitnimmt.

Ob ein üppiges Wahlkampfteam den Verdruss der Wähler mildert, ist
fraglich. Es sieht so aus, als müsste Steinmeier auf ein Wunder oder
aber den Mitleidseffekt hoffen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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