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Neue OZ: Kommentar zu Karl-Theodor zu Guttenberg

Geschrieben am 24-07-2009

Osnabrück (ots) - Ein anderer Stil

Vor einem halben Jahr wusste kaum jemand, wie der Name
Karl-Theodor zu Guttenberg geschrieben wird. Und jetzt ist der
Wirtschaftsminister bereits populärer als die Kanzlerin. Dieser
Aufstieg ist beispiellos.

Inhaltliche Arbeit reicht als Erklärung nicht aus. Dafür ist die
Leistung Guttenbergs, etwa in der Opel-Krise, noch zu wenig greifbar.
Auch an Umgangsformen und gutem Aussehen allein kann es kaum liegen.
Solche Vorzüge besitzen andere Politiker ebenfalls, ohne gleich die
Beliebtheitsskala zu stürmen.

Das Phänomen Guttenberg dürfte sich eher aus dem anderen Stil
erklären, mit dem der fränkische Adelige auftritt. Jeder spürt:
Dieser Politiker ist durch keine überlange Parteiarbeit verbogen oder
durchgestylt. Seine Äußerungen wirken geschliffen, aber nicht
abgedroschen. Das kommt gut an in einer Zeit, in der Programme und
Politikeraussagen immer ähnlicher klingen.

Außerdem: Guttenberg nimmt seine öffentlichen Aufgaben mit einer
seltenen Mischung aus finanzieller Unabhängigkeit, persönlicher
Neigung und politischem Pflichtgefühl wahr. Dies wirkt im hohen Maße
authentisch, zumal der Minister mehrfach bei Reizthemen wie Opel oder
Quelle andere Akzente setzte als seine beiden "Vorgesetzten" Angela
Merkel und Horst Seehofer. Der Lohn: Platz eins im Politbarometer.
Damit sind alle Karrierewege offen...

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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