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Neue OZ: Kommentar zu Kongo

Geschrieben am 24-07-2009

Osnabrück (ots) - Hoffnungslos

Man mag es bedauern, aber die horrenden Flüchtlingsströme und
Opfer von Mord und Vergewaltigungen reichen nicht aus, um im TV
Erwähnung zu finden: Kochshow schlägt Kongo - das Gesetz der Quote
ist brutal.

Dabei war das vor drei Jahren kurzzeitig anders. 700 deutsche
Soldaten mussten sich im Kongo an einer EU-Mission beteiligen.
Verteidigungsminister Jung nannte den wenige Monate andauernden
Einsatz einen großen Erfolg. Und Entwicklungsministerin
Wieczorek-Zeul sah die Zeit reif, "stolz auf das Erreichte" zu sein.

Dabei ebbte die Gewalt im Ostkongo niemals ab, wo gerade einmal 17
000 UNO-Blauhelme seit 1999 zum Zuschauen verdammt sind. Und
Präsident Kabila, der in Berlin mit allen Ehren empfangen wurde, wird
von der angesehenen Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch der
Ermordung von 500 Oppositionellen beschuldigt.

Was ist die Lehre aus dieser desaströsen Bilanz? Die Idee einer
humanitären Intervention ist gescheitert. Ein Land wie der Kongo mit
der Größe Westeuropas lässt sich von außen nicht befrieden. Ein neuer
Realismus ist nötig, der sich an nationalen Interessen und den
Grenzen der eigenen Macht orientiert. Das Abenteuer Kongo hätte sich
die EU sparen können.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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