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Kölner Stadt-Anzeiger: Justizministerium gegen Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Zwischenfälle bei Auslandseinsätzen

Geschrieben am 22-07-2009

Köln (ots) - Das Bundesjustizministerium hat der Forderung von
Bundesertei-digungsminister Franz Josef Jung (CDU) nach Bildung einer
Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Behandlung von Zwischenfällen bei
Auslandseinsätzen eine Absage erteilt. Dies berichtet der "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Zwar erklärte ein
Ministeriums-Sprecher, man sei in den Gesprächen "auf einem guten
Weg". Das Bundesjustizministerium wolle aber lediglich "die
Rechtspraxis auf eine gesetzliche Grundlage stellen". Diese Praxis
beinhalte, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam eine
"Auffangzuständigkeit" habe und die Fälle dann weiter leite an die
Staatsanwaltschaft jener Region, in der der betroffene Soldat
stationiert sei. Eine zentrale und ausschließliche Zuständigkeit
einer Staatsanwaltschaft halte man hingegen nicht für nötig. Diese,
so der Sprecher, wollten auch die Länder nicht.
Im August 2008 hatte ein Bundeswehr-Soldat in Afghanistan
versehentlich drei Zivilisten erschossen. Die Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder dauerten ein dreiviertel Jahr und
damit nach Ansicht des Verteidigungsministeriums zu lange. Am Montag
ist es bei Kundus zu einem ähnlichen Zwischenfall gekommen, der nun
erneut Ermittlungen nach sich zieht.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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