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Paul Schäfer: Offensiveres Vorgehen der Bundeswehr in Afghanistan ist ein schrecklicher Irrweg

Geschrieben am 21-07-2009

Berlin (ots) - "Wer angesichts der steigenden Zahl ziviler Opfer
und der zunehmenden Entfremdung zwischen der Bevölkerung und den
ausländischen Truppen auf ein immer offensiveres Vorgehen in
Afghanistan setzt, gießt zusätzliches Öl ins Feuer und riskiert am
Ende einen Großbrand", erklärt der verteidigungspolitische Sprecher
der Fraktion DIE LINKE, Paul Schäfer, zu Meldungen, denen zufolge die
Zahl ziviler Opfer zwischen Januar und Mai im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 24 Prozent zugenommen hat. Schäfer:

"Der erste Gefechtseinsatz des deutschen Schützenpanzers 'Marder'
in Afghanistan ist ein Beispiel für das immer offensivere Vorgehen
der Bundeswehr am Hindukusch. Und es ist ein fataler Schritt in die
falsche Richtung. Nach einer in der vergangenen Woche
veröffentlichten Analyse des 'Afghan Analysts Network' nähern sich
schon jetzt immer mehr Afghanen den Aufständischen an, weil sie
zunehmend verärgert sind über das Verhalten der ausländischen Truppen
in ihrem Land.

Todesschüsse auf Zivilisten - wie erst gestern auf einen
Jugendlichen - und das immer offensivere Vorgehen der ausländischen
Truppen - wie beispielsweise der Einsatz des 'Marder' - sind ein
schrecklicher Irrweg. Nur der Abzug der Truppen aus Afghanistan und
der Einstieg in einen Dialog zwischen den Konfliktparteien kann eine
weitere Eskalation mit fatalen Ergebnissen für die afghanische
Bevölkerung verhindern."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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