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Rheinische Post: Kieler Bad-Banker

Geschrieben am 20-07-2009

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Die von der Kieler CDU/SPD-Regierung zu verantwortende hanebüchene
Überversorgung eines Landesbankers muss den Steuerzahler mehr
erzürnen als das Hintertreppen-Stück, das die Spitzen der politischen
Mesalliance aufführen und bei dem selbst der letzte Vorhang hässlich
ist, der jetzt unter verlogener Regie fällt. CDU-Landeschef,
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen, und sein SPD-Gegenspieler
Ralf Stegner machen Anti-Werbung für parlamentarische Demokratie.
Gut, dass es bekanntlich keine bessere Regierungsform gibt.
Im Schlussakt musste Carstensen Unwahrheiten einräumen. Er wollte
Stegner als unverbesserlichen Koalitions-Störenfried darstellen, was
dieser seit 2005 auch ist. Aber dem zänkischen Oppositionsführer
gegen die eigene Regierung die Alleinschuld an der Kieler Misere zu
geben - war unredlich. Wenn Anstand und Ehrlichkeit Carstensens
größtes politisches Kapital sind, dann hat er davon etwas vernichtet,
so wie ein tricksender Bad-Banker. Stegner seinerseits spielt bloß
den Empörten. Das, was den Schleswig-Holsteinern soeben zugemutet
wird, ist auch auf seinem politischen Mist gewachsen. Es ist nicht
ausgeschlossen, dass CDU und SPD gemeinsam die großen
Neuwahl-Verlierer sind.

Originaltext: Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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