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Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr

Geschrieben am 20-07-2009

Osnabrück (ots) - Aller Ehren wert

Die Gedenkveranstaltungen zum 20. Juli 1944 sind politisch
unverzichtbar. Denn der Widerstand gegen Hitler gehört zu den Wurzeln
unserer Demokratie. Auch feierliche Gelöbnisse von Rekruten passen in
diesen Rahmen. Die heutige Bundeswehr fühlt sich in der Tradition des
Grafen Stauffenberg, der damals sein Leben im Kampf gegen ein
verbrecherisches Regime riskierte und verlor. Dieser Widerstand ist
heute aller Ehren wert.

Aber all das reicht nicht. Die Soldaten der Bundeswehr brauchen
mehr als gute Vorbilder und symbolische Ansprachen. Sie müssen auch
im Alltag die Anerkennung bekommen, die ihrem oft gefährlichen Dienst
angemessen ist. Man denke etwa an den kriegerischen Einsatz in
Afghanistan. Was dort geschieht, wird hier zu Lande häufig
verharmlost oder verdrängt. Vielen gilt die Devise: Selbst schuld,
wer dort hingeht und sich womöglich erschießen lässt.
Eine solche Gleichgültigkeit ist politisch beschämend. Sie muss auf
die Truppe demotivierend wirken. Es passt nicht zusammen, dass der
Bundestag höchste Opferbereitschaft abverlangt, ohne dass sich die
Gesellschaft im Gegenzug um die Soldaten menschlich besonders
kümmert.

Der Wehrbeauftragte hat dieses Missverhältnis wiederholt beklagt.
Doch wo bleibt der politische Druck, es endlich zu beseitigen?

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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