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Westfalenpost: Risiko am Steuer

Geschrieben am 20-07-2009

Hagen (ots) - Fahrtauglichkeitstests für Senioren gefordert
Von Martin Korte
Die Fakten liegen auf der Hand. Mit zunehmendem Alter schwinden
Reaktions- und Sehvermögen, technische Spielereien in modernen Autos
überfordern betagte Fahrer. Jenseits der 75-Jahr-Grenze steigt das
Unfallrisiko überproportional an. Es ist also keine Überraschung,
dass Experten nach dem verhängnisvollen Unfall in Menden nun wieder
von "tickenden Zeitbomben" hinter dem Steuer sprechen und regelmäßige
Überprüfungen der Fahrtauglichkeit fordern.
Führerschein auf Probe und Alkoholverbot sollen die jungen Fahrer
bremsen, die Alten dagegen fahren regulierungsfrei. Auf Dauer ein
unhaltbarer Zustand, denn die demografische Entwicklung ist
eindeutig: In Zukunft werden immer mehr Ältere auf unseren Straßen
unterwegs sein; zwangsläufig wird die Zahl der Unfälle mit
Senioren-Beteiligung steigen.
Auf der anderen Seite dürfen die gesellschaftlichen Folgen eines
Tauglichkeits-Tests nicht aus dem Blick geraten. Auch Senioren müssen
mobil bleiben. Seit Jahren dünnt der öffentliche Personennahverkehr
das Streckennetz aus Kostengründen aus. Die Bahn lässt ältere
Fahrgäste im Regen stehen, weil sie vielerorts einen miserablen
Service bietet. Ohne Auto kommen Senioren vor allem in ländlichen
Regionen noch nicht einmal zum Arzt.
Weil aber Sicherheit im Straßenverkehr Priorität haben muss, ist der
Gesetzgeber gefragt. Bis dahin hilft nur die freiwillige Einsicht der
Betroffenen.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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