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Ostsee-Zeitung: Zur Krise der Wadan-Werften

Geschrieben am 16-07-2009

Rostock (ots) - Noch ist nicht alles verloren, so scheint es. Aber
gewonnen wurde gar nichts - keine Zusagen für neue Aufträge, kein
Machtwort, nicht mal ein Zipfelchen mehr Hoffnung. Die
deutsch-russischen Regierungsgespräche waren aus Sicht der
Werftarbeiter in Wismar und Warnemünde eine einzige Enttäuschung.
Ihnen ist in den letzten Wochen, vor allem aber in den letzten Tagen,
viel zugemutet worden. Der Insolvenzverwalter ließ vor genau einer
Woche eine Botschaft mit dem Eindruck verbreiten, jetzt seien die
benötigten Millionen da, jetzt werde alles gut. Stunden später schon
relativierte er dies und stürzte die Arbeiter erneut ins emotionale
Tal.
Wadan ist ein Lehrstück darüber, wie es eigentlich in Wirtschaft und
Politik nicht laufen darf. Die junge Generation, die jetzt Wirtschaft
verstehen lernt, begreift: Nimm vom Staat so viel du kriegst, gib
möglichst wenig zurück, pfeif' auf Verträge, pfeif' auf langjährige
Partner, pfeif' auf die Jobs und die Menschen, die dahinter stehen.
Dies ist es, was die Wadan-Arbeiter ihren Kindern und Enkeln
berichten. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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