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Neue OZ: Kommentar zu Lehrermangel

Geschrieben am 16-07-2009

Osnabrück (ots) - Natürlich: Packenden Unterricht kann auch ein
Lehrer geben, der kurz vor der Pensionierung steht. Doch wenn im
Schnitt jeder zweite Pädagoge über 50 Jahre alt ist, fehlt an den
Schulen die gesunde Mischung aus Jung und Alt. Zudem bleiben laut
Prognosen 80000 Stellen bis 2015 unbesetzt, weil viel mehr Lehrer
ausscheiden, als es Nachwuchs gibt.

Jungen Kollegen mangelt es zwar an Erfahrung. Dafür kommen sie
aber mit dem neuesten fachlichen und pädagogischen Know-how an die
Schulen. Sie testen im Unterricht frische Ideen. Und weil sie dichter
an der Lebenswelt der Schüler sind, haben sie es leichter, für den
Stoff zu begeistern.

Ältere Pädagogen können das wettmachen, indem sie ihre Fähigkeiten
immer wieder infrage stellen und ihre Lehrtechniken verbessern. Doch
dafür gibt es keinerlei Anreize in unserem Bildungssystem. Anfänger
haben strenge Prüfungen hinter sich. Danach können sie sich
theoretisch für den Rest des Berufslebens zurücklehnen. Es mangelt an
Instrumenten, um leistungsstarke Lehrer zu fördern - unabhängig vom
Alter.

Erfolgreiche Bildungsnationen wie Finnland machen es vor: Mit
Gehaltszulagen belohnt der Staat dort besonderes Engagement,
zusätzliche Qualifikationen und den Lerneifer von Pädagogen. Das ist
sinnvoll. Wer schlauen Nachwuchs will, muss in eine hochkarätige
Lehrerschaft investieren.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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