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WAZ: Der Koalitionskrach in Kiel - Küstennebel - Leitartikel von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 16-07-2009

Essen (ots) - Als die große Welle aus Kiel in Berlin ankam, war
sie bereits auf Rinnsalgröße geschrumpft. Lediglich FDP-Chef Guido
Westerwelle wollte das Zerwürfnis zu einem "bundespolitischen Fanal"
stilisieren. Völlig übertrieben.
Auf der Zwangsehe zwischen CDU und SPD im Land zwischen den Meeren
lag von Beginn an kein Segen. Die von tiefer persönlicher Antipathie
getränkte Unversöhnlichkeit, mit der sich Ministerpräsident Peter
Harry Carstensen (CDU) und sein Koalitionsfeind Ralf Stegner (SPD)
zuletzt auch öffentlich begegneten, hat die Zerrüttung nur
beschleunigt.
Ein unabweisbarer Grund für Neuwahlen acht Monate vor dem
eigentlichen Termin ist es gleichwohl nicht, wenn zwei erwachsene
Menschen ihr Ego nicht hinter die Sache stellen können. Auch so
entsteht Politikerverdrossenheit. Carstensens Bauchentscheidung
riecht nach Küstennebel.
Sicher, die SPD liegt am Umfrage-Boden. Ein Doppelwahlgang am 27.
September könnte die Sozialdemokraten ganz ins Watt spülen. Dann wäre
der Weg frei für Schwarz-Gelb. Warum aber gerade Carstensen das
herbeisehnt, nährt Zweifel an seiner Befähigung.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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