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WAZ: Das Trauma von 1918 - Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 16-07-2009

Essen (ots) - Die Spanische Grippe raffte 1918 weltweit 50
Millionen Menschen hin. Das waren mehr Tote als auf den
Schlachtfeldern des 1. Weltkriegs. Vierzig Jahre später ging die
Asiatische Grippe um. Eine Million Menschen überlebte sie nicht.

Diese Traumata sind der Hintergrund für die Vorsorge, die der
Staat in der Erwartung einer steigenden Zahl von
Schweinegrippe-Erkrankungen trifft. Denn Pandemien - Epidemien, deren
Erreger kontinentale Grenzen überwinden - sind kaum zu kontrollieren.
Gerade in Zeiten, in denen globaler Reiseverkehr selbstverständlich
ist und sich Flugpläne wenig um Inkubationszeiten scheren.

Aber sind Angst und Panik angebracht? Nein. Wenig spricht dafür,
dass sich die Katastrophe von 1918, nicht einmal die von 1957
wiederholt. Die Medizin kann ein Vielfaches mehr. Was in Unhygiene
und Mangelernährung von Kriegszeiten tödlich endete, mag heute mit 14
Tagen Bettruhe kuriert werden. Und junge Leute - gerade sie
infizieren sich derzeit - verkraften den Virus ohnehin folgenloser
als ältere.

Die große Impfaktion ist lediglich das doppelte Netz - wichtig,
um H1/N1 nicht zum Killer mutieren zu lassen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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