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Westfalenpost: Erbärmliches Schauspiel

Geschrieben am 16-07-2009

Hagen (ots) - Hauen und Stechen in Schleswig-Holstein
Von Eberhard Einhoff
Überraschend an den Vorgängen in Kiel ist eigentlich nur, dass die
Große Koalition dort so lange gehalten hat. Die Ankündigung des
CDU-Regierungschefs Peter Harry Carstensen, dass es nun wirklich
nicht mehr gehe mit dem sozialdemokratischen Koalitionspartner, war
somit zwar noch ein Paukenschlag, aber einer mit langer Ankündigung.
Was Wunder also, dass der verhasste Partner/Gegenspieler Ralf Stegner
staatsmännisch-kühl auf dem Wählerauftrag beharren konnte, zum Wohl
des Landes weitermachen zu wollen.
Dennoch: Es ist ein erbärmliches Schauspiel, das im Norden über die
Bühne geht. Es möglichst bald zu beenden, wäre erlösend. Allerdings
steht zu befürchten, dass Schleswig-Holstein noch manch
unerquicklicher Akt bevorsteht. Schließlich darf sich die CDU bei
möglichen vorgezogenen Neuwahlen einen Sieg erhoffen, die SPD müsste
nach derzeitigem Stand mit einer satten Bauchlandung rechnen. Für
Hauen und Stechen ist demzufolge weiterhin gesorgt.
Das wiederum kann die Hauptdarsteller in Berlin nicht kalt lassen:
Ihr Bundestagswahlkampf bekäme deftige Zusatzwürze mit einem hohen
Anteil an scharfem Chili. Manchem Wahlkämpfer mag das schmecken, aber
ob die Wähler das mögen, ist fraglich.

Originaltext: Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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