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Neues Deutschland: zum Bruch der schwarz-roten Koalition in Kiel

Geschrieben am 16-07-2009

Berlin (ots) - Dem Bruch der Großen Koalition in
Schleswig-Holstein eine bundespolitische Bedeutung zu verleihen,
hieße dem Kieler Kleinkrieg zu viel Ehre zu erweisen. Auch wenn dies
Guido Westerwelle anders sieht, der jetzt einen zusätzlichen
freundlichen Windstoß für den Auftrieb der FDP erhofft. Die profane
Erfahrung zweier unvereinbarer Charaktere, dass ein Ende mit
Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende, wird immer mal
wieder neu gemacht, nicht zuletzt auch in der Politik. Und die
Behauptung von Ralf Stegner, CDU und SPD seien an gänzlich
unvereinbaren Positionen gescheitert, ist angesichts der Erfahrungen
auf Bundesebene nicht glaubhaft.
Im Bundesrat hat ein Regierungswechsel keine erkennbaren Folgen, die
Versorgung mit Grundnahrungsmitteln wird er nicht gefährden und die
nahenden Sommerferien fallen auch nicht aus. Eines darf man vermuten:
Die Hahnenkämpfe im Landtag werden die Wahlfreude der
Schleswig-Holsteiner nicht unbedingt gesteigert haben. Der Ausgang
der nächsten Wahl wird damit erst recht ungewiss. Immerhin - diese
Parallele zur Bundespolitik kann man ziehen. Und diese auch: Kaum
dass die ersten Signale auf eine vorgezogene Landtagswahl deuteten,
wurden schon schwarz-gelbe Fahnen geschwenkt. Und in demonstrativer
Nähe wedelte jemand mit grünen Wimpelchen. Jamaika verhindern, das
könnte vielleicht noch eine lohnende Aufgabe zur Wahl in
Schleswig-Holstein werden.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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