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Rheinische Post: Korrektur Steinmeier kann einem leid tun Kommentar Von Sven Gösmann

Geschrieben am 12-07-2009

Düsseldorf (ots) - Ein durchschnittliches Wochenende für den
Genossen Kanzlerkandidaten: Sein Parteifreund, der Finanzminister,
ruft 20 Millionen Wählern im Rentenalter zu, es gehe ihnen gut wie
nie, und sie sollten mit dem Jammern aufhören. Sein Plan zur
Opel-Rettung funktioniert nicht. Das Rennen um die Opel-Resterampe
ist jedenfalls neu eröffnet. Zu allem Überfluss wird es keine
Wahlkampf-Bilder mit dem Menschenfischer aus dem Weißen Haus geben.
Im Gegenteil: Der überseeische Parteifreund Obama klopft Angela
Merkel vor laufenden ZDF-Kameras auf die Schultern: "Sie haben doch
schon gewonnen." Die Kampagne von Frank-Walter Steinmeier ist nicht
zum Erliegen gekommen, sie ist nie gestartet. Ihr fehlt das
originelle Angebot für breite Bevölkerungsschichten. Dankbarkeit ist
eben keine Kategorie der politischen Willensbildung. Deshalb ist es
der Mehrheit der Wähler egal, dass die Politik der großen Koalition
stark sozialdemokratisch geprägt ist. Die Wähler entscheiden sich für
die, die für die Lösung künftiger Probleme die größte Kompetenz
ausstrahlen. Steinmeier kommt dazu - ein Kunststück - im Vergleich
mit der norddeutschen Kanzlerin besonders dröge daher. Deshalb hat
die SPD-Spitze intern längst als Wahlziel den zweiten Platz und damit
eine mögliche Verlängerung der großen Koalition ausgegeben. Mehr
dürfte auch nicht drin sein.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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