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Westfalenpost: Kein Projekt, ohne Ideen

Geschrieben am 12-07-2009

Hagen (ots) - SPD ist im Niemandsland verschwunden
Von Jörg Bartmann
Der große Visionär versucht sich jetzt schon als Hellseher.
US-Präsident Obama sieht Angela Merkel als Gewinnerin der
Bundestagswahl. Natürlich ist die SPD verstimmt ob derartiger
Aussagen vor einem Wahlkampf, der für die Sozialdemokraten äußerst
schwierig wird. Dafür sorgen sie im Vorfeld schon selbst. Die
Strategen in Berlin um Parteichef Müntefering müssen erst einmal
schauen, dass ihre besten Pferde im Stall nicht wild durcheinander
galoppieren. Finanzminister Steinbrück, bekannt für beinharte
Aussagen, ist nicht so leicht einzufangen für eine übergreifende
Ausrichtung.
Der Kanzlerin fehlt zwar ebenfalls ein positiv besetztes politisches
Projekt, doch die SPD muss sich damit deutlicher herumschlagen. Von
der Europawahl gebeutelt, sucht die Partei nach Möglichkeiten sich zu
profilieren. Mit den von Müntefering oberflächlich inszenierten
Attacken ist es allerdings nicht weit her. Es fehlt Substanz und
Klasse, um den präsidialen Wahlkampfstil von Angela Merkel gefährden
zu können.
Die Sozialdemokraten erwecken durch ihre Kritik an dem neoliberalen
Gesicht einer möglichen schwarz-gelben Mehrheit den Eindruck, dass
sie zufrieden sind, wenn die Große Koalition fortgeführt wird. Das
Stimmungsbild in den Landesverbänden passt dazu. Der neue Mann in
Bayern, Florian Pronold, wird auf ein Jahrzehnt Aufbauarbeit
vorbereitet. Und beim Blick nach Berlin wird Ernsthaftigkeit
vermisst. Der selbstgefällige Klaus Wowereit ist häufiger auf Reisen,
der problematische Alltag kommt viel zu kurz. Was bewirkt das bei der
SPD? Sie setzt auf die "Macht der Hoffnung". Das sagt alles über eine
desillusionierte Partei.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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