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WAZ: Gabriel will Reaktoren abschalten - Mehr Druck. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 10-07-2009

Essen (ots) - Erst brannte der Trafo durch, dann stellte sich
heraus, dass ein vorgeschriebenes Überwachungssystem nicht
installiert war. Kurz darauf wurde ein Schaden an einem Brennstab
bekannt. Und der Betreiber Vattenfall rückte mit der Wahrheit nur
scheibchenweise heraus. Bis dahin glaubte die Bevölkerung, ein
solches Szenario wäre nur irgendwo in Osteuropa denkbar, nicht aber
in Deutschland mit seinen vorgeblich sichersten Atomkraftwerken der
Welt.
Natürlich lässt sich ein Vollblutpolitiker wie Gabriel eine solche
Gelegenheit nicht entgehen. Er bekommt von Vattenfall eine
Steilvorlage, mit der er CDU und FDP in die Defensive drängen kann.
Denn Schwarz-Gelb will längere Reaktor-Laufzeiten, die Liberalen
denken sogar über Neubauten nach. Gabriel kann nun auf Krümmel zeigen
und sagen: CDU und FDP gefährden das Wohl der Bürger. Dass er nun
gleich acht Kraftwerke abschalten will, ist politische
Krachschlägerei. Biblis A und B, Brunsbüttel und Neckarwestheim
stehen ohnehin zur Stilllegung an. Doch Gabriel wäre dumm, wenn er
jetzt nicht zubeißen würde. Nach den Atompannen der vergangenen Jahre
ist ein stärkerer Druck auf die Kraftwerksbetreiber mehr als
gerechtfertigt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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