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Rheinische Post: Warnung an Iran

Geschrieben am 09-07-2009

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die G-8-Führer lassen die Muskeln spielen. Sie setzen dem Iran
eine Frist bis September, um den Atomstreit auf dem Verhandlungsweg
zu bereinigen. Doch ein solches Ultimatum macht nur Sinn, wenn das
Fähnlein der acht Aufrechten auch zur Durchsetzung von Konsequenzen
gewillt ist. Geschieht das nicht, müssen sie einen enormen
Ansehensverlust hinnehmen. Konsequenzen sind nicht gleichbedeutend
mit Krieg. Das Arsenal der Druckmittel ist angefüllt mit einer Reihe
von Möglichkeiten. Sie reichen von Sanktionen bis hin zur kompletten
Isolation. Doch wird und will die Weltgemeinschaft das am Ende
durchsetzen? Auch wenn Russland die G-8-Entscheidung im Grundsatz
mitträgt, bleibt die Frage offen, wie weit Russland und auch China
gewillt sind, Iran die Daumenschrauben anzulegen.
Iran wird dem gelassen entgegensehen. Es weiß, dass die Anti-Front
rasch wankt. Teheran hat längst verinnerlicht, dass Politik von
Interessen geleitet ist. Der erhobene westliche Zeigefinger an die
Adresse Teherans nach seiner schamlosen Wahlmanipulation und der
ausufernden Gewalt gegen die Opposition war keine ernsthafte
Drohgebärde. Er war eine Geste, mehr nicht. Geschieht das im
September erneut, dann hat der Iran bald seine Atombombe.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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