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Rheinische Post: Störfall Atomkraft

Geschrieben am 07-07-2009

Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff

Nach dem Störfall ist vor dem Störfall. Erst im Sommer 2007
mussten die norddeutschen Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel nach
diversen Pannen vom Netz genommen werden. Jetzt, beim Wiederanfahren,
wiederholt sich das Spiel im Fall von Krümmel. Die Reaktion beim
Betreiber Vattenfall ist jedesmal gleich: Wurde vor zwei Jahren der
Chef der Atomsparte gefeuert, war diesmal der Kraftwerksleiter an der
Reihe.
Strahlungsgefahr bestand zwar nie, doch zuverlässiger
Kraftwerksbetrieb sieht anders aus. Damit trägt der
deutsch-schwedische Energiekonzern mehr zur Diskreditierung von
Atomkraft bei als alle Schmähungen und Aktionen von Politikern und
AKW-Gegnern zusammengenommen.
Der neue Vorfall kommt zum ungünstigsten Zeitpunkt. Gerade erst
hatten sich die Bundesbürger vor dem Hintergrund der Klimadebatte und
steigender Energiepreise in Umfragen wieder aufgeschlossener
gegenüber Atomstrom gezeigt; die Kanzlerin hatte sich ausdrücklich
für einen verlängerten Betrieb der Atommeiler über 2020 hinaus
ausgesprochen. Jetzt aber gilt: Noch ein einziger Störfall, und die
Branche darf schon froh sein, wenn sie nur die vereinbarten
Restlaufzeiten ohne Abstriche nutzen darf.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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