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Rheinische Post: Schritt für Schritt in den Krieg

Geschrieben am 03-07-2009

Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann

Ein verschärfter Schießbefehl, mehr Soldaten, die länger im Land
bleiben, Aufklärungsflugzeuge, modernere Waffen - Schritt für Schritt
weitet die Bundesregierung das Engagement der Bundeswehr in
Afghanistan aus. Währenddessen befiehlt der neue Commander in Chief
der US-Armee eine Bodenoffensive gegen die Taliban, die zunehmend
schmerzhafter die westlichen Truppen herausfordern. Unser Bild dieses
Einsatzes ändert sich deshalb rasant. Ein Bundeswehroffizier bringt
es so auf den Punkt: "Brunnen bohren wir hier schon lange nicht mehr.
Wir sind im Krieg." In Afghanistan führt die westliche
Wertegemeinschaft tatsächlich einen Krieg, den ihre Regierungen nur
nicht so nennen, um den Taliban nicht den Status einer Kriegspartei
gemäß internationalem Recht einräumen zu müssen, sondern sie weiter
als die Terroristen, die sie sind, bekämpfen zu können. Das gefällt
immer mehr Bundesbürgern immer weniger und ist so für die Große
Koalition im Wahljahr schwer erträglich.
Also Rückzug? Wir überließen Afghanistan wieder der
Steinzeitherrschaft der Taliban-Terroristen. Vielmehr gilt es,
entschlossener als bislang zumindest die Stabilität des Landes zu
sichern. Die Freiheit Deutschlands werde auch am Hindukusch
verteidigt - dieser Satz des früheren Verteidigungsministers Struck
hat nach wie vor seine Berechtigung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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