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NRZ: Duisburg erhält jüdischen Kindergarten

Geschrieben am 29-04-2009

Essen (ots) - Erste Anfragen von Eltern liegen schon vor: Duisburg
erhält einen jüdischen Kindergarten mit Platz für bis zu 30 Mädchen
und Jungen. Die jüdische Gemeinde übernimmt dazu einen leerstehenden
Kindergarten der katholischen Kirche, nur wenige Fußminuten von der
Synagoge am Innenhafen entfernt.
Der Kindergarten, der im Spätsommer an den Start gehen soll, stehe
allen Konfessionen offen, betonte Gemeindegeschäftsführer Michael
Rubinstein gegenüber NRZ. Der Alltag dort werde sicher "nicht von
früh bis spät vom jüdischen Glauben bestimmt".
Gleichwohl gehe es natürlich schon darum, einige Grundlagen zu
vermitteln: "Wir werden beispielsweise die Feiertage erklären." Es
werde Tischgebete in Kurzform geben und koschere, also nach jüdischen
Speisegesetzen zubereitete Lebensmittel. "Zu wissen, dass ihr Kind
hier keine Schweinefleisch-Frikadellen vorgesetzt bekommt, macht
diesen Kindergarten auch für muslimische Eltern attraktiv", ist
Michael Rubinstein überzeugt.
Landesweit gibt es bisher nur vereinzelt jüdische Kindergärten, in
Düsseldorf und Köln etwa oder in Dortmund. Für die Gemeinde
Duisburg-Mülheim-Oberhausen erfüllt sich ein langgehegter Wunsch: Sie
war in vergangenen zwei Jahrzehnten mächtig gewachsen von 160 auf
2800 Mitglieder. Grund ist der Zuzug von Juden aus den früheren
Ostblockstaaten.
Für die Realisieruung ihres Wunsches nimmt die Gemeinde viel Geld in
die Hand. Sie muss einen 330 000 Euro teuren Anbau vorfinanzieren.
Der Bauantrag ist gestellt. Die Anerkennung der Gemeinde als
Kindergartenträger liegt bereits vor. Geplant ist auch eine Betreuung
für Kinder unter drei Jahren.

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58972
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58972.rss2

Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


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