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Rheinische Post: Angst in Afghanistan

Geschrieben am 29-04-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Der Anschlag auf die Bundeswehr in Afghanistans Norden ist weniger
ein Taliban-Kommentar zum Überraschungsbesuch von Außenminister
Steinmeier am Hindukusch. Er ist eher ein Einstimmen auf die
angekündigte Frühjahrsoffensive, mit der die islamischen Extremisten
auf die Truppenaufstockung der USA und der Nato reagieren wollen.
Auch in anderen Landesteilen ist es zu Anschlägen und schweren
Gefechten gekommen. Es zeigt sich, dass die Taliban mit ihrer
Guerillataktik offensichtlich versuchen wollen, landesweit eine
Atmosphäre der Angst und ein Lebensgefühl tiefer Unsicherheit zu
schaffen. Die Amtszeit von Präsident Karsai endet am 21. Mai. Bis zur
Präsidentenwahl im August werden die Extremisten versuchen,
Afghanistan so weit wie möglich zu destabilisieren. Das schafft man
mit Terror auch gegen die eigene Bevölkerung.
Der Anschlag auf die Bundeswehr mit einem toten und vier verletzten
Soldaten ist auch eine Botschaft an die deutsche Bevölkerung. Die
Taliban wissen, dass im Herbst in Deutschland gewählt wird und die
Politik unter einem enormen Rechtfertigungsdruck für das
Afghanistan-Engagement steht. Steinmeier hat den Afghanen versichert,
sich weiter am Wiederaufbau zu beteiligen. Das zeugt von
Verlässlichkeit.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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