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Rheinische Post: Die mexikanische Herausforderung

Geschrieben am 29-04-2009

Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels

Der amerikanische Dichter Mark Twain soll zwei verfrühte, ihn
betreffende Todesmeldungen satirisch kommentiert haben: Die Berichte
über sein Ableben seien leicht übertrieben. Manches deutet darauf
hin, dass der mexikanische Infekt unter dem deftigen Namen
"Schweinegrippe" die Menschheit nicht massenweise dahinraffen wird;
dass ihm mit ärztlicher und politischer Wachsamkeit Einhalt geboten
werden kann. Entwarnung wird und darf nirgendwo auf der Welt gegeben
werden, für Panikattacken gibt es ebenso wenig Grund.
Die Todesopferzahlen aus dem Ursprungsland des Virus wurden nach
unten korrigiert; die wenigen Landsleute, die den mexikanischen
Infekt in sich tragen, sind in stabilem Zustand, der Richtung wohlauf
tendiert. Glaubt man Virologen - warum sollte man das nicht tun? -
war das Fieber der Erregung womöglich höher als die Gefahr, dass
Tausende der Schweinegrippe erliegen, so wie das jährlich bei der
saisonalen Influenza der Fall ist.
Die Deutschen mögen generell zu den Völkern mit vergleichsweise hoher
Angstbereitschaft zählen - nebenbei: sie haben ja auch viel zu
verlieren - ; auf die grassierende Wirtschafts-Krankheit haben sie
bislang erstaunlich ruhig reagiert. Es sieht danach aus, dass sie
sich auch, ohne leichtfertig zu sein, der mexikanischen
Herausforderung gewachsen zeigen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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