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Südwest Presse: Kommentar zum DGB

Geschrieben am 29-04-2009

Ulm (ots) - Morgen ist der Tag der Arbeit, da macht es sich für
den DGB-Landesvorsitzenden gut, wenn er sich weit aus dem Fenster
lehnt. Rainer Bliesener will eine Zwangsabgabe für Besserverdienende,
mit der ein milliardenschwerer Fonds zur Rettung von Firmen bedient
werden soll, denen wegen der tiefen Rezession die Pleite droht.
Nur, wenn der oberste Gewerkschafter im Land schon meint, man müsse
die Vermögenderen zur Kasse bitten, dann wäre es - jedenfalls nach
dem Verursacherprinzip - weitaus logischer, mit diesem Geld die
Milliardenlöcher zu bedienen, die die Sanierung des Finanzsystems in
die Staatskassen reißen wird.
Abgesehen davon ist das Bemühen fraglos ehrenwert, die Folgen der
Krise für die Arbeitnehmer so stark abzufedern wie irgendmöglich.
Dies gilt gerade dann, wenn der Absturz nicht nur ungewöhnlich hart
ausfällt, sondern zu allem Überfluss auch noch die Erholung eher
zögerlich ausfallen dürfte. Doch gerade deshalb ist Blieseners
Gedankenwelt reichlich illusionär.
Die bittere Wahrheit ist: Ein Absturz von historischem Ausmaß lässt
sich mit einem Firmenrettungsfonds, einer - wie gut auch immer -
ausgestatteten Kurzarbeiterregelung und auch mit einem dritten oder
gar vierten Konjunkturprogramm nur begrenzt auspendeln. Dazu ist der
Ausfall viel zu groß, den vor allen anderen der Exportweltmeister
wegen der Talfahrt der Weltkonjunktur hinnehmen muss.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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