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Weser-Kurier: Sommer: 100 Milliarden gegen die Krise / DGB-Chef fordert mehr Anstrengungen zur Ankurbelung der Konjunktur

Geschrieben am 29-04-2009

Bremen (ots) - DGB-Chef Michael Sommer im Interview mit dem Bremer
"Weser-Kurier":

Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer bleibt bei seiner Warnung vor
sozialen Unruhen infolge der Wirtschaftskrise. "Es wundert mich
schon, welche Assoziation das Wort auslöst", sagte der
Gewerkschafts-Chef im Gespräch mit dem "Weser-Kurier"
(Donnerstagsausgabe). "Offensichtlich ist bei einigen die Angst vor
solchen Zuständen so groß, weil sie diese Idee nicht für
Phantastereien halten." Sollte die Wirtschaftskrise nicht bewältigt
oder Lösungen von den Menschen nicht als sozial gerecht empfunden
werden, drohten soziale Zuspitzungen in Deutschland. Diese könnten zu
Unruhen führen. Jede zusätzliche Entlassung, sagte Sommer, werde die
Hoffnungslosigkeit der Menschen verstärken.
Der DGB-Vorsitzende sieht in den heftigen Reaktionen auf seine
Warnung vor Unruhen auch Positives, da "endlich an die Interessen der
arbeitenden Menschen und an die vielen kleinen Leute gedacht wird".
Mit Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt ist sich Sommer einig, dass
die Bezugsdauer für Kurzarbeitergeld von 18 auf 24 Monate verlängert
werden sollte. Der DGB plädiert außerdem dafür, Betrieben die
Sozialversicherungsbeiträge aus der Arbeitslosenkasse zu erstatten,
wenn sie länger als ein halbes Jahr kurzarbeiten. Sommer bekräftigte
zudem die Forderung des DGB, weitere 100 Milliarden Euro in Maßnahmen
zur Unterstützung der Konjunktur zu investieren, "weil die
wirtschaftliche Krise wesentlich tiefer geht als wir noch im Dezember
angenommen hatten".

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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