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Neue OZ: Kommentar zu Sri Lanka / Bürgerkrieg

Geschrieben am 24-04-2009

Osnabrück (ots) - Leider ohne US-Militär

Pech gehabt. Wer in einem Krieg leidet, in dem kein US-Militär
mitmischt und von dem spektakuläre Fernseh-Bilder fehlen, darf auf
Hilfe von außen kaum hoffen. Auch nicht, wenn es sich um einen großen
Krieg handelt wie in Sri Lanka. Um einen gar, der schon gut 25 Jahre
wütet.

Denn unter solchen Bedingungen entfallen öffentliche Erregung und
die sie häufig begleitende Friedensfolklore in jenen Ländern, aus
denen Hilfe in Form von Spenden und Druck auf die Kriegsparteien
kommen könnte. Selbst wenn die Todesrate - wie derzeit in Sri Lanka -
höher liegt als an den meisten Tagen des Irak-Kriegs.

Dieses zweifelhafte Desinteresse prägt die Politik. Die UNO rafft
sich zum Bekenntnis "tiefer Besorgnis" auf. Das war's. Der deutsche
Außenminister mahnt die Kämpfenden zur Mäßigung. Was nett ist. Aber
sehr viel weniger wirkungsvoll, als wenn sich Frank-Walter Steinmeier
hinter die US-Initiative gestellt hätte, wenigstens die vielen
Flüchtlinge zwischen den Fronten zu schützen. Dieser Plan erstickte
mangels Unterstützung im Keim. So dürfen sich die Mordgier der
tamilischen Tiger-Rebellen und die idiotische Endsieg-Politik der
Regierung im ehemaligen Urlaubsparadies Sri Lanka ungebremst
austoben. Eine Schande.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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