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Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Verkehr / Fahrgastrechte

Geschrieben am 24-04-2009

Osnabrück (ots) - Zu kurz gesprungen

Für Zugreisende ist die Stärkung der Fahrgastrechte eine gute
Nachricht. Schon jetzt verpflichtet sich die Bahn zwar zu
Entschädigungen bei Verspätungen. Diese werden allerdings in Form von
Gutscheinen gewährt, die oft nur mit großem bürokratischen Aufwand
einzulösen sind. Jetzt einen gesetzlich verbrieften Anspruch zu haben
ist ein Fortschritt.

Schade nur, dass die Politik zu kurz gesprungen ist. Mit den
beschlossenen Regeln geht der Bundestag nicht wesentlich über die von
der EU geforderten Standards hinaus. Eine Entschädigungsverpflichtung
schon ab einer halben Stunde Zugverspätung wäre indes ein noch
deutlicheres Druckmittel in Richtung Bahn gewesen, ihre
Pünktlichkeitsoffensive ernster zu nehmen. Zwar ist es um die
Zuverlässigkeit der Abfahrts- und Ankunftszeiten nicht so schlecht
bestellt, wie es manch im Einzelfall betroffener Bahnfahrer glauben
macht. Dennoch ist viel Luft nach oben.

Eine weniger halbherzige Lösung wäre möglich gewesen. Sie wurde
von vielen Verbraucherpolitikern gefordert, die sich aber am Ende
nicht durchsetzen konnten - aus Kostengründen. Dabei hat es die Bahn
selbst in der Hand, zusätzliche Ausgaben zu minimieren: indem sie
stärker auf die Vermeidung von Verspätungen setzt, die längst nicht
immer auf "höhere Gewalt" zurückzuführen, sondern oft vermeidbar
sind.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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