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Lausitzer Rundschau: Von der Leyen will Elterngeld reformieren / Warum erst jetzt?

Geschrieben am 24-04-2009

Cottbus (ots) - Vor wenigen Wochen beging die Familienministerin
den Fehler, angeblich steigende Geburtenzahlen voreilig als Erfolg
ihres Elterngeldes zu verkaufen. Am Ende zeugte die komplette
Statistik für 2008 sogar von einem Geburtenrückgang. Plötzlich
schienen die Gegner des im Kern sehr sinnvollen Elterngeldes
Oberwasser zu bekommen. Was liegt näher, als die selbst verschuldete
Defensive durch einen politischen Befreiungsschlag wettzumachen?
Ursula von der Leyens Vorschlag für ein verlängertes Elterngeld bei
Teilzeitarbeit hat das Zeug dazu. Richtet er sich doch an alle
Eltern, die mehr Zeit für ihr Kind haben wollen, ohne den Kontakt zur
Arbeitswelt zu verlieren. Familienpolitisch geht die Aufwertung des
Elterngeldes ebenfalls in Ordnung. Zur ganzen Wahrheit gehört aber
auch, dass damit ein Konstruktionsfehler im Gesetz beseitigt würde.
Die aktuelle Rechtslage benachteiligt ausgerechnet jene Eltern, die
sich partnerschaftlich um ihren Nachwuchs kümmern wollen. Wenn beide
etwa in den ersten sieben Monaten nach der Geburt ihres Kindes
Teilzeit arbeiten, verlieren sie praktisch den Anspruch auf einen
Teil ihres Elterngeldes. Denn mit der Gesamtdauer von 14 Monaten ist
die gesetzliche Bezugszeit dann bereits ausgeschöpft. Diese
Ungerechtigkeit soll nun dadurch beseitigt werden, dass sich der
Bezugszeitraum verlängert. Zu kritisieren bleibt, warum es erst einer
Wirtschaftskrise bedurfte, um bei der CDU-Ministerin diesen
Sinneswandel auszulösen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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