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Kölner Stadt-Anzeiger: Früherer Wahlkampf-Manager Spreng hält es für einen Fehler, dass die CDU keinen Wahlparteitag abhält

Geschrieben am 24-04-2009

Köln (ots) - Der Wahlkampfmanager des Unionskanzlerkandidaten
Edmund Stoiber
im Jahr 2002, Michael Spreng, hält es für einen Fehler, dass die
Union
keinen Wahlparteitag abhalten will. "Es gibt keine Erfahrungswerte
für Wahlkämpfe in der Krise", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe). "Wer zu früh kommt, kann scheitern, und wer zu
spät kommt, kann auch scheitern. Es spricht aber bei der
Unübersichtlichkeit der Lage einiges dafür, sich nicht zu früh
festzulegen. Es kann sein, dass die SPD ihr Programm noch fressen
muss. Insofern habe ich prinzipiell Verständnis für die Haltung der
Union, sich spät festzulegen." Spreng erklärte aber weiter: "Ich habe
überhaupt kein Verständnis dafür, dass die Union keinen Wahlparteitag
machen will. Ein Wahlparteitag ist zur Mobilisierung der eigenen
Leute und als öffentliches Signal unverzichtbar. Offenbar hat die CDU
Angst, dass ein solcher Parteitag aus dem Ruder laufen könnte. Anders
kann ich mir das nicht erklären. Es spricht jedenfalls nicht für die
Souveränität der Führung." Der ehemalige Wahlkampfmanager empfahl der
Union, einen Wahlkampf der linken Mitte zu führen. "Es kann nur ein
Wahlkampf der Mitte sein - und zwar ein Wahlkampf der eher linken
Mitte", erklärte er. "Man kann nicht in der Krise neue neoliberale
Verteilungskämpfe heraufbeschwören. Die Leute fühlen sich ja sonst
allein gelassen." Nach Angaben eines CDU-Sprechers wird es keinen
Wahlparteitag geben, sondern statt dessen einen großen
Wahlkampfauftakt am 6. September in Düsseldorf. Das Wahlprogramm soll
am 29. Juni präsentiert werden.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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