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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Elterngeld:

Geschrieben am 24-04-2009

Bielefeld (ots) - Mehr Vätermonate will die SPD, eine Verlängerung
des Elterngeldes die CSU, und jetzt macht sich die
CDU-Familienministerin Ursula von der Leyen für ein
Teilzeit-Elterngeld stark: Die Familienpolitik, von Gerhard Schröder
noch als »Gedöns« abgetan, ist von der politischen Agenda nicht mehr
wegzudenken. Da will auch die FDP nicht zurückstehen und lamentiert,
die CDU habe ihr das Erstgeburtsrecht für das Teilzeit-Elterngeld
gestohlen.
Der Wahlkampf am Wickeltisch ist voll entbrannt. Deshalb sollten
Eltern oder Paare, die es werden wollen, nicht allzu sehr auf neue
Elterngeld-Wohltaten hoffen. Erstens: Bis zur Bundestagswahl am 27.
September gibt es gerade noch fünf Sitzungswochen des Bundestags.
Eine politische Sturzgeburt aber steht nicht zu erwarten.
Zweitens: Schon jetzt schlägt das Elterngeld jährlich mit vier
Milliarden Euro zu Buche. Eine Verlängerung wäre mit erneuten
Mehrausgaben verbunden. Die sind angesichts der milliardenschweren
Konjunkturpakete und der wachsenden Staatsverschuldung kaum noch zu
schultern.
Drittens: Ob eine junge Familie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
wirklich gut beraten ist, wenn beide Elternteile in Teilzeitarbeit
gehen, darf angezweifelt werden. Denn wer garantiert eine Rückkehr zu
vollen Bezügen, wenn die 28 Teilzeit-Elternmonate verstrichen sind?
Warten wir also den Wahltermin ab. Danach lässt sich wieder seriös
Politik machen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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